Möchten Sie mehr Informationen zu der 5fit Challenge? Lesen Sie sich gerne die Ausschreibung_5fit_Challenge durch oder sprechen sie uns an.
Wie jedes Jahr steht Frau Mehrens im engen Kontakt zu einer Mitarbeiterin von Salone dreams und Frau Gerlach mit der Kontaktperson in Nairobi, Kenia. Die aktuellen Emails finden sie hier. Weitere Briefwechsel sind auf unserer Internetseite unter Projekte/ Tag für Afrika gespeichert.
Besuchen sie auch gerne die offiziellen Internetseiten der Organisationen, die unsere Schule jährlich unterstützt.
https://www.salone-dreams.org/ Freetown, Sierra Leone
http://www.mumo-deutschland.de/aktiv.php Nairobi,Kenia 31.05.2021
Liebe Menschen an der Grundschule Wüsting,
vielen Dank, dass ihr auch in diesem Jahr wieder für unser Projekt „Salone Dreams“ sammelt.
Eure Spende möchten wir gerne für Computerkurse in den Sommerferien für unsere Kinder verwenden. In Deutschland kann man sich inzwischen ein Leben ohne Computer und Smartphone kaum noch vorstellen – in Sierra Leone hingegen läuft vieles noch analog, also ohne digitale Geräte ab. Das liegt zum einen daran, dass es keine kontinuierliche Stromversorgung gibt und die Geräte ja immer wieder an den Strom angeschlossen werden müssen, um zu funktionieren. Mit langen Stromausfällen ist dies oft nicht möglich. Zum anderen können sich viele Menschen und vor allem Schulen keine Computer leisten und gerade Kinder sammeln sehr wenig Erfahrung mit digitalen Geräten und dem Internet. Aber die Stromversorgung wird immer besser, es gibt mehr digitale Geräte und gerade für die Generation der Kinder und Jugendlichen ist es deshalb wichtig, Computerkenntnisse zu erwerben. Deshalb möchten wir mit eurer Spende einige unsere Kinder in den zweimonatigen Sommerferien (Juli und August) zu Computerkursen anmelden.
Von der Corona-Pandemie merkt man in Sierra Leone nur sehr wenig, denn es gibt seit Beginn der Pandemie nur sehr wenige Corona-Fälle. Man vermutet, dass es an drei Gründen liegt:
1) Menschen, die schon einmal an Malaria erkrankt sind, entwickeln meist eine Cross-Immunität für Corona. Es gibt bisher nur wenige wissenschaftliche Studien dazu, aber es wird vermutet, dass eine frühere Malaria-Erkrankung ein bisschen wie eine Impfung wirkt und die Menschen bei einer Corona-Infektion dann nur sehr leichte Verläufe haben. Da in Sierra Leone jedes Jahr sehr viele Menschen an Malaria erkranken, genießen wahrscheinliche viele Menschen einen Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung.
2) Die Menschen in Sierra Leone sind im Durchschnitt sehr jung. Da unter jüngeren Menschen weniger schwere Krankheitsfälle auftreten, bleiben viele Fälle unentdeckt.
3) Es gibt deutlich weniger Test-Kapazitäten als zum Beispiel in Deutschland. Meistens wird nur im Krankenhaus getestet, wenn jemand Symptome hat. Weil jedoch viele Menschen aufgrund ihres jungen Alters und Cross-Immunität keine Symptome haben, wird die Zahl der nicht erfassten Fälle als deutlich höher eingeschätzt als in den Statistiken dargestellt.
Wegen der wenigen Fälle ist das öffentliche Leben kaum eingeschränkt: Schulen haben geöffnet, man kann im Restaurant essen und an größeren Veranstaltungen teilnehmen. Dennoch gibt es einen Bereich, in dem man die Auswirklungen der Pandemie sehr deutlich merkt: die Versorgung mit Lebensmitteln. Sierra Leone ist sehr vom Import von Lebensmitteln abhängig. Zum Beispiel bezieht das Land sehr viel Reis aus China und Indien und Zwiebeln aus Holland. Aufgrund der Pandemie haben sich Lieferungen verzögert und verkleinert. In der Folge sind die Preise für Lebensmittel teurer geworden.
Unseren Kindern und unseren Mitarbeitern vor Ort geht es jedoch gut – alle sind bisher gut durch das letzte Schuljahr gekommen und stecken gerade in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen. Ich habe den Kindern von eurem Tag für Afrika erzählt und sie möchten gerne ein Video für euch aufnehmen, in dem sie euch zeigen, wie man ein typisch Sierra Leonisches Gericht kocht -allerdings ist dies vor den Sommerferien nicht mehr möglich und wir würden es euch dann zum Beginn des nächsten Schuljahres schicken.
Viele Grüße
Hanna von Salone Dreams
Hallo Sonja,
ich hoffe, dass du das sonnige Wochenende genießen konntest. Nachfolgend schreibe ich dir ein bisschen was zusammen mit den Nachrichten von Chris, die mich im Laufe der Woche erreicht haben:
Während bei uns in Deutschland die Zahl der Infizierten zurückgeht und wir nach und nach Möglichkeiten bekommen, zu unserem „normalen“ Leben zurückzukehren, ist die Zahl der Infizierten in Kenia nach wie vor hoch und es ist noch keine Besserung in Sicht. Besorgniserregend sind die lokalen Ausbrüche von Corona Varianten, wie z.B. die Delta-Variante in Kisumu. Aus diesem Grund gelten aktuell in 11 Regionen in Kenia wieder strengere Regeln. Das beinhaltet auch den Verbot von Ansammlungen von mehr als 15 Personen, was auch dazu führt, dass Schulbesuche eingeschränkt werden. Am Mumo Education and Orphanage Center findet aktuell aber weitestgehend regulärer Unterricht vor Ort statt. Nur die 4. und die 8. Klasse besucht derzeit nicht den Unterricht und lernt von zuhause aus. Der Unterricht für diese beiden Klassen wird Ende Juli weitergeführt. Anstatt einer längeren Pause wird es nur eine Woche Schulferien geben. Die Regierung möchte auf diese Weise den asugefallenen Unterricht während der Pandemie nachholen. So wird es statt normalerweise 3 Terms nun 4 Terms geben.
Vor kurzem haben die Schülerinnen und Schüler neue Uniformen bekommen, ich sende gleich auch ein paar Bilder.
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Daher wäre es sinnvoll weitere Spenden für neue Tische, Stühle und Tafeln auszugeben. Die vorhandenen Möbel befinden sich nach vielen Jahren in der Benutzung nicht mehr in dem Besten Zustand. Zudem ist es nach wie vor wegen Corona wichtig, dass etwas Abstand eingehalten werden kann. Darüber hinaus werden Spenden auch immer gerne für Hygieneartikel genutzt: Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, Desinfektionsmittel – alles wird benötigt. Oder aber auch für neue Töpfe, Teller, Bestell und Becher.
Zudem gibt es noch Schülerinnen der 8. Klasse, die im nächsten Schuljahr die weiterführende Schule besuchen möchten. Für einige der Mädchen haben wir noch keine Sponsoren. Gerne können Spenden auch für Patenschaften eingesetzt werden. Aktuell warten Sheila und Judith noch auf Paten.