Tag für Afrika

 

Wir organisieren jährlich einen “Tag für Afrika”. An diesem Tag steht das Thema Afrika im Vordergrund des Schulvormittages. Am Nachmittag haben die Kinder keine Hausaufgaben zu erledigen. Stattdessen suchen sie sich zu Hause oder bei Freunden und Nachbarn eine kleine Aufgabe gegen Bezahlung (Gartenarbeit, Hund ausführen, Auto saugen, beim Abwasch helfen etc.) oder verkaufen selbstgebackenen Kuchen, selbstgekochte Marmelade oder Ähnliches.

Den Erlös dieses Tages spenden wir an zwei Bildungsprojekte in Freetown in Sierra Leone und in Nairobi in Kenia. Weitere Infos können Sie der Wandtafel in der Pausenhalle entnehmen oder sich die Internetseite der Projekte ansehen.

Wie jedes Jahr steht Frau Mehrens im engen Kontakt zu einer Mitarbeiterin von “Salone dreams” und Frau Gerlach mit der Kontaktperson in Nairobi, Kenia.                                  

                                                                                                                                                                  Karibu sana. That means “most welcome”

Besuchen sie auch gerne die offiziellen Internetseiten der Organisationen, die unsere Schule jährlich unterstützt. 

 https://www.salone-dreams.org/    Freetown, Sierra Leone

Mumo Deutschland e.V. Gemeinnütziges Kinderhilfswerk Nairobi beim Einkaufen ohne Mehrkosten unterstützen! (gooding.de)  Nairobi,Kenia                                                                                                                                                                                                                     

 

14.08.2023

Im Juni 2023 haben unsere Schüler den grandiosen Betrag von € 2128,83 erarbeitet. Wir haben den Betrag wie immer auf beide Projekte verteilt und freuen uns, dass wir mit diesem Beitrag den Alltag der Kinder in Nairobi und Freetown unterstützen können. 

                                                                                                                                                                                                                                                  03.06.2023 

Auch dieses Jahr gibt es wieder Neuigkeiten von den Organisationen die wir in Afrika unterstützen.  Folgende Nachricht stammt aus Nairobi. Weiter unten finden Sie eine E-Mail von “Salone dreams“.           Viel Spaß beim Lesen :-).                

                                                                                                                                        “I am Christopher Ngombalu, I want to take this opportunity to thank the German school for your continuous support towards our Mumo school Nairobi, Kenya. You have been one of our strong pillars towards education for our students through primary and secondary school. Last year we used the money donated from your school in paying secondary school fees for two students. This year we are planning to spent the money in paying school fees for more students, three in Junior Secondary school who will need atleast €200 each per year and others in high school who will need €600 each per year. Thank you so much for that support. God bless you”

 

“These are the targeted Junior secondary school students. From left is Mary Wanja, at the middle is Scoviah Awuor and at the right is Rickson Amukowa.”

 

“These are high school students whom we are looking for sponsorship for them but this will determine with the sponsors we get. I prioritize the three then these one but all are in need.”

 

“This is our student who graduated from University of Nairobi last year December with Bachelor of Commerce accounting option.”

 

 

                                                                                                                                                         

Hanna aus dem Projekt Salone Dreams schrieb uns folgendes für die Verwendung der Spenden 2022:

„Wie überall auf der Welt sind die Lebenshaltungskosten auch in Sierra Leone stark angestiegen. Als ich im September da war, habe ich mich erschreckt, dass sich viele Preise für Lebensmittel fast oder sogar ganz verdoppelt hatten. Da unser Spendenaufkommen die Erhöhungen nicht deckt, mussten wir vor Ort einige Einkürzungen vornehmen. Wir könnten die Spenden in unseren „allgemeinen Topf“ einfließen lassen und mit etwa 900 € für etwa drei Monate die Lebensmittelration wieder aufstocken.“

Für das Jahr 2023 gibt es von Hanna folgende Idee für die Verwendung unserer Spenden, die am diesjährigen „Tag für Afrika“ am Mittwoch, 19.6.2023 gesammelt werden:

„Im Juli liegen in Sierra Leone Präsidentschaftswahlen an. Da es nie ganz friedlich zugeht und vor allem dies Jahr mit Unruhen zu rechnen ist, bereiten sich viele Menschen auf Ausgangssperren und mögliche Unruhen vor. Wir würden unseren Kindern gerne auch Pakete fertig machen, mit denen sie eine gewisse Zeit überbrücken können. Zudem liegen die Wahlen in den Sommerferien, in denen die Kinder in den letzten Jahren immer an Computerkursen oder anderen Bildungsangeboten teilgenommen haben. Unsere Sozialarbeiterin vor Ort hält dies für zu riskant in diesem Jahr. Deshalb würden wir auch gerne Bücher und ein paar Arbeitsblätter in die Pakete stecken.“

Eine Rückschau auf das vergangene Jahr gibt die Arbeit des Projektes wieder:

„Abseits dessen geht es allen soweit gut – zwei unserer „Waisenkinder“ werden dieses Jahr mit ihrer Ausbildung fertig – eine hat eine Hauswirtschaftslehre gemacht, die andere Krankenpflege. Weil die Kinder aus prekären Verhältnissen auch nach dem Schulabschluss noch nicht wirklich alleine auf eigenen Füßen stehen können, finanzieren wir soweit wir es können, weitere Ausbildungen und Studium. Das wird mit dem Älterwerden vieler Kinder immer mehr und wir müssen schauen, was wir leisten können. Grundsätzlich ist es aber eine schöne Entwicklung, dass so viele gut durch die Schule kommen und mit Abschlüssen dastehen, die ihnen sogar zum Teil die Aufnahme eines Studiums ermöglichen!“

 

Im Jahr 2022 sind am Tag für Afrika im März 1852,68 Euro gesammelt worden. Danke für den großartigen Einsatz unserer Schüler und Schülerinnen sowie die Unterstützung aller! Das Geld ging je zur Hälfte an unsere Projekte in Sierra Leone (Salone Dreams) und Kenia (Mumo).

                                                                                                                                                                                                                                                  31.05.2021

Liebe Menschen an der Grundschule Wüsting,

vielen Dank, dass ihr auch in diesem Jahr wieder für unser Projekt „Salone Dreams“ sammelt.

Eure Spende möchten wir gerne für Computerkurse in den Sommerferien für unsere Kinder verwenden. In Deutschland kann man sich inzwischen ein Leben ohne Computer und Smartphone kaum noch vorstellen – in Sierra Leone hingegen läuft vieles noch analog, also ohne digitale Geräte ab. Das liegt zum einen daran, dass es keine kontinuierliche Stromversorgung gibt und die Geräte ja immer wieder an den Strom angeschlossen werden müssen, um zu funktionieren. Mit langen Stromausfällen ist dies oft nicht möglich. Zum anderen können sich viele Menschen und vor allem Schulen keine Computer leisten und gerade Kinder sammeln sehr wenig Erfahrung mit digitalen Geräten und dem Internet. Aber die Stromversorgung wird immer besser, es gibt mehr digitale Geräte und gerade für die Generation der Kinder und Jugendlichen ist es deshalb wichtig, Computerkenntnisse zu erwerben. Deshalb möchten wir mit eurer Spende einige unsere Kinder in den zweimonatigen Sommerferien (Juli und August) zu Computerkursen anmelden.

Von der Corona-Pandemie merkt man in Sierra Leone nur sehr wenig, denn es gibt seit Beginn der Pandemie nur sehr wenige Corona-Fälle. Man vermutet, dass es an drei Gründen liegt:

1) Menschen, die schon einmal an Malaria erkrankt sind, entwickeln meist eine Cross-Immunität für Corona. Es gibt bisher nur wenige wissenschaftliche Studien dazu, aber es wird vermutet, dass eine frühere Malaria-Erkrankung ein bisschen wie eine Impfung wirkt und die Menschen bei einer Corona-Infektion dann nur sehr leichte Verläufe haben. Da in Sierra Leone jedes Jahr sehr viele Menschen an Malaria erkranken, genießen wahrscheinliche viele Menschen einen Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung.

2) Die Menschen in Sierra Leone sind im Durchschnitt sehr jung. Da unter jüngeren Menschen weniger schwere Krankheitsfälle auftreten, bleiben viele Fälle unentdeckt.

3) Es gibt deutlich weniger Test-Kapazitäten als zum Beispiel in Deutschland. Meistens wird nur im Krankenhaus getestet, wenn jemand Symptome hat. Weil jedoch viele Menschen aufgrund ihres jungen Alters und Cross-Immunität keine Symptome haben, wird die Zahl der nicht erfassten Fälle als deutlich höher eingeschätzt als in den Statistiken dargestellt.

Wegen der wenigen Fälle ist das öffentliche Leben kaum eingeschränkt: Schulen haben geöffnet, man kann im Restaurant essen und an größeren Veranstaltungen teilnehmen. Dennoch gibt es einen Bereich, in dem man die Auswirklungen der Pandemie sehr deutlich merkt: die Versorgung mit Lebensmitteln. Sierra Leone ist sehr vom Import von Lebensmitteln abhängig. Zum Beispiel bezieht das Land sehr viel Reis aus China und Indien und Zwiebeln aus Holland. Aufgrund der Pandemie haben sich Lieferungen verzögert und verkleinert. In der Folge sind die Preise für Lebensmittel teurer geworden.

Unseren Kindern und unseren Mitarbeitern vor Ort geht es jedoch gut – alle sind bisher gut durch das letzte Schuljahr gekommen und stecken gerade in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen. Ich habe den Kindern von eurem Tag für Afrika erzählt und sie möchten gerne ein Video für euch aufnehmen, in dem sie euch zeigen, wie man ein typisch Sierra Leonisches Gericht kocht -allerdings ist dies vor den Sommerferien nicht mehr möglich und wir würden es euch dann zum Beginn des nächsten Schuljahres schicken.

Viele Grüße

Hanna von Salone Dreams

Hallo Sonja,                                                                                         

ich hoffe, dass du das sonnige Wochenende genießen konntest. Nachfolgend schreibe ich dir ein bisschen was zusammen mit den Nachrichten von Chris, die mich im Laufe der Woche erreicht haben:
Während bei uns in Deutschland die Zahl der Infizierten zurückgeht und wir nach und nach Möglichkeiten bekommen, zu unserem “normalen” Leben zurückzukehren, ist die Zahl der Infizierten in Kenia nach wie vor hoch und es ist noch keine Besserung in Sicht. Besorgniserregend sind die lokalen Ausbrüche von Corona Varianten, wie z.B. die Delta-Variante in Kisumu. Aus diesem Grund gelten aktuell in 11 Regionen in Kenia wieder strengere Regeln. Das beinhaltet auch den Verbot von Ansammlungen von mehr als 15 Personen, was auch dazu führt, dass Schulbesuche eingeschränkt werden. Am Mumo Education and Orphanage Center findet aktuell aber weitestgehend regulärer Unterricht vor Ort statt. Nur die 4. und die 8. Klasse besucht derzeit nicht den Unterricht und lernt von zuhause aus. Der Unterricht für diese beiden Klassen wird Ende Juli weitergeführt. Anstatt einer längeren Pause wird es nur eine Woche Schulferien geben. Die Regierung möchte auf diese Weise den asugefallenen Unterricht während der Pandemie nachholen. So wird es statt normalerweise 3 Terms nun 4 Terms geben.

Vor kurzem haben die Schülerinnen und Schüler neue Uniformen bekommen, ich sende gleich auch ein paar Bilder.

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Daher wäre es sinnvoll weitere Spenden für neue Tische, Stühle und Tafeln auszugeben. Die vorhandenen Möbel befinden sich nach vielen Jahren in der Benutzung nicht mehr in dem Besten Zustand. Zudem ist es nach wie vor wegen Corona wichtig, dass etwas Abstand eingehalten werden kann. Darüber hinaus werden Spenden auch immer gerne für Hygieneartikel genutzt: Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, Desinfektionsmittel – alles wird benötigt. Oder aber auch für neue Töpfe, Teller, Bestell und Becher.

     

Zudem gibt es noch Schülerinnen der 8. Klasse, die im nächsten Schuljahr die weiterführende Schule besuchen möchten. Für einige der Mädchen haben wir noch keine Sponsoren. Gerne können Spenden auch für Patenschaften eingesetzt werden. Aktuell warten Sheila und Judith noch auf Paten.